Laut Statistik leiden allein fünfundzwanzig Prozent der Bevölkerung im Laufe ihres Lebens mindestens einmal an einer Depression. Jeweils ein bis zwei Prozent sind bipolar, schizophren oder antisozial. Doch die in Literatur, Film und Fernsehen beliebten Melancholiker, Psychopathen und Autisten sind nur der Anfang.
Die Diagnoseklassifikation ICD-10 führt in Kapitel V unter der Notation F psychische Krankheiten. Die Liste ist lang. Aufgrund der Vielzahl und der Tatsache, dass die Psychologie sich in den letzten Jahren sprunghaft entwickelt hat (ADHS war vor zwanzig Jahren noch kein Thema), könnte man glatt vermuten, dass jeder früher oder später in die Psychiatrie muss. Denn mit irgendetwas kann wohl jeder diagnostiziert werden. Wer ist schon normal?
(Der Hypochonder [=ICD-10 F45.2] läuft jetzt natürlich gleich los und schlägt nach, welche Symptome er schon bei sich beobachten konnte und erstellt eine höchst beunruhigende Diagnose, mit der er in der nächsten Ambulanz auftaucht.)
Die Diagnoseklassifikation ICD-10 führt in Kapitel V unter der Notation F psychische Krankheiten. Die Liste ist lang. Aufgrund der Vielzahl und der Tatsache, dass die Psychologie sich in den letzten Jahren sprunghaft entwickelt hat (ADHS war vor zwanzig Jahren noch kein Thema), könnte man glatt vermuten, dass jeder früher oder später in die Psychiatrie muss. Denn mit irgendetwas kann wohl jeder diagnostiziert werden. Wer ist schon normal?
(Der Hypochonder [=ICD-10 F45.2] läuft jetzt natürlich gleich los und schlägt nach, welche Symptome er schon bei sich beobachten konnte und erstellt eine höchst beunruhigende Diagnose, mit der er in der nächsten Ambulanz auftaucht.)